Geboren am 16.10.1947 in Ebbs/Tirol als viertes von fünf Kindern, erlebte ich in meiner Familie viel Halt und Geborgenheit und hatte auch die Möglichkeit, fundierte Ausbildungen zu machen und so die Welt von mehreren Seiten kennenzulernen. Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums in Salzburg (1958-1966) arbeitete ich nach der Matura zwei Jahre in der Käserei meines Vaters. Angeregt durch diese Arbeit absolvierte ich danach an der Universität für Bodenkultur in Wien ein vielseitiges naturwissenschaftliches Studium, das ich 1974 als Dipl.-Ing. abschloss.
Danach war ich ca. 20 Jahre mit Freude und Geschick im Agrarbereich tätig, unter anderem ca. 15 Jahre als Geschäftsführer der Inntal-Milch bzw. Tirol-Milch in Wörgl. In dieser Funktion konnte ich mit meiner Kreativität und Schaffenskraft viel bewegen und nachhaltige Spuren hinterlassen (z.B. Lattella, Neubau der Molkerei in Wörgl, Kooperation mit Gervais Danone). Nachdem ich nach der dortigen Fusion die Dinge nicht mehr so lenken konnte, wie ich es für richtig hielt, entschloss ich mich im Herbst 1992 schweren Herzens mich selbst zu verändern. Zu diesem Zeitpunkt war ich inzwischen verheiratet und Vater von vier Kindern.
Mein Weg führte mich zunächst nach Kössen, um dort das Projekt der Erlebnis-Sennerei Kaiserwinkl zu realisieren. Mit diesem allerdings scheiterte ich im Mai 1995. Das erschütterte mein bis dahin aufgebautes Selbstbild und -verständnis und löste bei mir eine schwere Lebenskrise aus.
Obwohl diese ungewohnte Situation für mich und meine Famile gleichermaßen bedrohlich war, konnte ich, durch gründliche Auseinandersetzung und intensive Beschäftigung mit dem, was ich im Leben noch alles realisieren wollte, diese Krise positiv bewältigen und seelisch daran reifen.
Während der dann folgenden Phase der Um- und Neuorientierung absolvierte ich von 1996 bis 1999 in Innsbruck die Ausbildung zum Ehe-, Familien- und Lebensberater.
Seit 1999 übe ich nun dieses verantwortungsvolle Gewerbe im Bereich der immateriellen Vorsorge für Körper, Geist und Seele als selbständiger Lebens- und Sozialberater aus. Dabei kommen mir meine vielseitigen Ausbildungen sowie die reichhaltigen Erfahrungen in diversen Berufen und vor allem auch in der eigenen Familie sehr zugute.
Durch meine Ausbildung in Innsbruck und weitere Ausbildungen bei Dr. J. Prekop (Festhalte-Therapie) und B. Hellinger (Familienstellen) konnte ich mir solide theoretische Kenntnisse im Bereich der angewandten Psychologie aneignen, mein inneres Auge für die Selbst- und Fremdbeobachtung schärfen und viel Selbsterfahrung machen.
Im Sommer 2012 traf mich plötzlich und völlig unerwartet eine schwere Erkrankung. Der achtwöchige Aufenthalt im Krankenhaus inkl. anschließender Reha war für mich eine wertvolle Zeit der Besinnung auf das Wesentliche, die mich Geduld lehrte und weiter reifen ließ.
Diese ungeplante Unterbrechung in meinem Arbeitsprozess nahm ich außerdem zum Anlass, im November 2012 in Pension zu gehen, mich deswegen aber nicht zur Ruhe zu legen. Ich empfinde und erlebe meine Berufung als Ehe-, Familien- und Lebensberater nach wie vor als Dienst am Nächsten, der meinem Leben einen tieferen Sinn gibt und mir Freude und seelische Befriedigung vermittelt.
Als selbständiger Berater gehe ich bestmöglich auf die grundlegenden Bedürfnisse und Nöte meiner Klient/innen ein, beachte dabei die Grundwerte der göttlichen Schöpfungsordnung und wende Methoden der Gesprächstherapie, der Transaktionsanalyse, der systemischen Familientherapie und der Festhalte-Therapie an. Seit Kurzem arbeite ich mit seelisch traumatisierten Menschen auch nach der Methode der „Aufstellung des Anliegens“ nach Prof. F. Ruppert sowie dessen Erkenntnissen und theoretischen Grundlagen der mehrgenerationalen Psychotraumatologie.
Damit fühle ich mich gut gerüstet für Menschen in Lebenskrisen, deren eigentliche Ursachen meist in unbewussten familiären Verstrickungen liegen, eine wirksame Orientierung zu bieten sowie ein einfühlsamer Begleiter zu sein. Mein Ziel ist es, Menschen darin zu bestärken und zu befähigen, ihr Leben in Selbständigkeit und Eigenverantwortung selbst in die Hand zu nehmen - Ich biete Hilfe zur Selbsthilfe an. So kann ich dem Leben wieder zurückgeben, was ich meinerseits in so großer Fülle erhalten habe. Ich hoffe, dass mir möglichst lange die körperliche und geistige Gesundheit beschieden ist, dies noch viele Jahre tun zu können.